Besonders im Oberkiefer ist es oftmals nicht möglich Implantate haltbar einzusetzen, da das vertikale Knochenangebot zu gering ist.
Denn wenn Zähne gezogen werden,wird mit der Zeit das Knochenlager immer dünner und die Kieferhöhle im Oberkiefer sackt zunehmend weiter nach
unten.
Ist die vertikale Knochenhöhe zu gering, besteht die Gefahr, dass das Ende des eingesetzten Implantates in die Kieferhöhle ragt.
Daher ist es sinnvoll, bereits kurz nach Extraktion des Zahnes oder mehrerer Zähne die Implantate zu setzen und nicht erst einige Jahre zu warten,
bevor der Eingriff vorgenommen wird.
Für den Fall,dass das Knochenangebot im Oberkiefer nicht ausreichend ist, wurden Techniken zur Vergrößerung des Implantatlagers entwickelt.
Eine spezielle Augmentationstechnik wird SYNUSLIFT genannt.
Um einen Knochenaufbau an der gewünschten Stelle, nämlich der Unterseite der Kieferhöhle ( Sinus) , zu erzielen, wird zunächst die so genannte
"Schneidersche Membran" vorsichtig vom Knochen gelöscht.
Diese Haut trennt die Kieferhöhle vom Kieferknochen.
Hierdurch ensteht zwischen dieser Membran und dem Kieferknochen ein Hohlraum, welcher nun mit einem geeigneten Knochenersatzmaterial aufgefüllt
werden kann.
Aus diesem Ersatzmaterial bildet sich später dann der gewünschte Knochen.
Die Heilungszeit im Oberkiefer dauert ca.5 Monate.
Um einen erneuten Eingriff zu vermeiden, werden oft in der gleichen Sitzung die Implantate auch eingesetzt.